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Erasmus+ und PICCIS

Coronabedingt mussten 2020 alle geplanten gegenseitigen Besuche im Rahmen von erasmus+ entfallen. Die drei Partnerschulen aus Regensburg (Deutschland), Helsinki (Finnland) und Beau Soleil (Frankreich) hatten eine großartige Idee: Stellvertretend soll ein Plüschtier reisen. So machte sich kurz vor Ostern ein kleines Marienkäfer-Stofftier namens Benjamin Piccis auf nach Regensburg.

Im Fach Projektmanagement planten, organisierten, begleiteten und dokumentierten Studierende der Vollzeitausbildung über Wochen Benjamins Reise.

Vor allem aber sollte er wie ein Gast-Student Einblick in die Weiterbildung an der Fachakademie für Heilpädagogik erhalten. Für die Studierenden im ersten Weiterbildungsjahr fand dabei eine Annäherung an die Positive Psychologie statt, indem sie der Frage nachgingen, wie diese in den Unterrichtsfächern Anwendung findet. Als Orientierung diente ihnen das Akronym PICCIS, welches für Positiv, Inclusion, Companionship, Communication, International und Strength steht.

Dass und wie sich der Blick auf die Stärken in der Heilpädagogik widerspiegelt, zeigte sich z.B. im Fach Gesprächsführung, Heilpädagogische Psychologie, Arbeit mit Gruppen, und es gelang ihnen ein Transfer des PERMA-Modells nach Martin Seligman (dem Begründer der positiven Psychologie) zur Psychomotorik.

Natürlich durfte er stellvertretend für die Schüler*Innen und Lehrer*Innen aus Helsinki auch Land und Leute kennenlernen, und erhielt einen kleinen bayerischen Sprachkurs und probierte die bayerische Küche (was Obatzda wohl auf finnisch heißt?).

In der abschließenden Zoom-Präsentation zeigten die Studierenden der Fachakademie ihre Projektergebnisse, erlebten den engen Zusammenschluss mit den erasmus+ Partner*innen und erhielten hervorragendes Feedback für ihre professionelle Projektarbeit. Die schriftliche wie auch mündliche Präsentation fand in englischer Sprach statt.

Mit „Good thoughts to go" beschenkten die Studierenden die Bürger von Regensburg, alle Mitwirkenden am Projekt und zuletzt die Leser dieses Textes.

Text: Sabine Steindl