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Erasmus+ - Inklusion als gemeinsames Ziel über Grenzen hinweg

Inklusion als gemeinsames Ziel über Grenzen hinweg

Erasmus Projekt sehr erfolgreich 

Der 9. Mai 1950 gilt als Geburtsstunde Europas.  An diesem Tag brachte der damalige französische Außenminister Robert Schuman einen revolutionären Plan für die Zusammenarbeit der Nationen ins Spiel und legte damit den Grundstein für die heutige Europäische Union.

Am 9.Mi 2022 reisten die Erasmus+ Partner*innen Frankreich (lycee beau soleil, Ceret) und Finnland (College Suomen diakonisto, Helsinki) nach Regensburg, zur Fachakademie für Heilpädagogik der KJF.

„Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung durch Positive Pädagogik" wird bereits seit 2019 in verschiedenen Workshops in allen drei Ländern den Lehrenden vermittelt, die Möglichkeiten des Transfers diskutiert und implementiert (learning - teaching - training). Im letzten Jahr nun reisen die Studierenden und Schüler mit und ohne Handicap ebenfalls in die drei Länder und die Inklusion steht vor der Herausforderung, auch international, ohne gemeinsame Sprache und mit ganz unterschiedlichen Vorraussetzungen umgesetzt zu werden.

Der Aufbau der Beziehungen und des Vertrauens im ersten Jahr har sich bewährt: es gab viele gemeinsame Aktionen, die in trinationalen Teams wunderbar funktionieren, und es gab dennoch unterschiedliche Angebote entsprechend der vielfältigen Möglichkeiten der einzelnen Teilnehmer*innen. Sowohl die Studierenden der Fachakademie, vor allem Cosima Andresen, Maria Dieling, Julia Mader, Julia Mederer, Tina Sehr und Anna Semmler zeigten ihr Können als Heilpädagogin, aber auch die Dozentinnen Anne Hantschel, Sandra Kapinsky,  Martina Kellner-Fichtl, Anika Keppler, Susanne Schmucker und Petra Werner sorgten für  passende Programm zur Inklusion.

Dylan aus Frankreich meinte begeistert: „Ich mag den kooperativen Geist und das schnelle Miteinander." auch Rebecca aus Finnland genoss den Aufenthalt. „Am Besten hat mir Yoga und das gemeinsame Singen gefallen, und ich fühlte mich in allen Situationen gut unterstützt", ergänzte sie mit einem lachenden Blick auf auf die begleitende Fachkräfte aus Finnland.

„Inklusion sieht in allen drei Ländern etwas anders aus, aber wir haben bisher sehr viel voneinander gelernt," resümiert Susanne Schmucker, Dozentin der Fachakademie. „Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, den Europagedanken zu leben und Barrieren abzubauen", ergänzt Petra Werner als Leitung und Koordinatorin des Erasmus Projektes. „Natürlich ist es anstrengend, und dennoch gibt der Kontakt und die Erfahrung, dass viele Menschen auf dieser Erde, in Europa mit viel Kraft und einem gemeinsamen Menschenbild an der Idee der Inklusion arbeiten,  auch viel Energie und Auftrieb."

Und wird es ein Wiedersehen geben?

Im September wird zum Projektschluss eine Woche in Südfrankreich mit allen drei Partner*innen eine Arbeits- und Lernreise stattfinden. Studierende der Fachakademie für Heilpädagogik werden mit der Akademieleitung das Projekt reflektieren und Schlussfolgerungen für die Praxis in Deutschland ziehen.

Und wer weiß: Dylan und Louane wollen in jedem Fall bei der Katholischen Jugendfürsorge in Regensburg ein mehrwöchiges Praktikum absolvieren.

See you!

Text: Petra Werner