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Der Garten der Hoffnung und der Teilhabe ERASMUS – Projekt „Positive Pädagogik“

Der Garten der Hoffnung und der Teilhabe ERASMUS – Projekt „Positive Pädagogik"

Ein Schild im Innenhof einer Schule. Zwei Hände halten eine junge Pflanze, geben Schutz und Wärme, „unter"- „stützen", sorgen für Wasser, Licht und Erde. „Dies sind unsere Hände. Wir als (Heil-)Pädagogen sind auf diese Weise da für alle Menschen, die uns
brauchen. Wir nehmen jeden von ihnen als Pflanze in unsere Obhut, mit seinen Wurzeln, seiner
Schönheit, seinen Stärken und seinem individuellen Ich, um ihm die Möglichkeit zu bieten, zu
wachsen und sich in seiner Natur zu entfalten."


„Stärkung der Inklusion von Menschen mit besonderen Bedürfnissen durch positive Pädagogik" war das, was Interessierte aus Finnland, Frankreich und Deutschland wiederholt zusammengeführt hat, Lehrer, Schüler, Heilpädagogen, Menschen mit Beeinträchtigung, Studenten…Sucher und Finder von Ideen und Haltungen bei der Arbeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf.


Dieses Mal fand das Treffen in Céret in Südfrankreich statt, an der „LEAP BeauSoleil", einer privaten Schule auch für Kinder mit speziellen Bedürfnissen und Unterstützungsbedarf. Etwas andere Schulfächer und die positive Grundhaltung, sowie der wertschätzende und respektvolle Umgang der Lehrkräfte mit den Schülern sollen den Jugendlichen helfen, den Wunsch zu finden oder wiederzuerlangen, sowohl akademisch als auch sozial zu lernen und sich zu integrieren.


Aus Finnland beteiligten sich Menschen mit Beeinträchtigung und deren Mitschüler und Lehrkräfte
an dem Treffen, aus Deutschland waren einige Studierende und Lehrkräfte der Fachakademie für
Heilpädagogik Regensburg nach Céret gereist, um in gemeinsamen Projekten und Aktivitäten den
Weg der positiven Pädagogik zu entdecken.


Beim gemeinsamen Sport (speziell für Menschen mit besonderen Bedürfnissen) und Theater spielen, miteinander Kochen, sowie gemeinschaftlicher Gartenarbeit und Landschaftsgestaltung wurden Begegnungen geschaffen und Beziehungen aufgebaut, die sich in nur 4 Tagen über Sprachbarrieren, Altersunterschiede und kulturelle Differenzen hinweg zu einer freundschaftlichen und interessierten Gemeinschaft formten.


Seinen gelungenen Abschluss fand das Treffen am letzten Abend mit viel Spaß und kreativen Ideen in Form von kulturellen Beiträgen jedes Landes, einem gemeinsamen köstlichen Abendessen und schließlich spontanem gemeinsamen Tanz.


Der Abschied fiel vielen sichtlich schwer und einige schmiedeten bereits Pläne für zukünftige Treffen und gemeinsame Projekte. Denn alle waren sich in einem einig:


„Es gibt noch viele Schritte zu gehen und einiges zu tun bis zur Einbeziehung aller und der Schaffung von Respekt für die Rolle und den Platz eines jeden in unserer Gesellschaft."

Text und Fotos: Stefanie Rocco-Jonas